Nahezu alle Hexpertise-Programme sind Client-/Server-Anwendungen, d.h. sie sind grundsätzlich zweigeteilt in eine Client- und eine Server-Komponente. Beide Komponenten kommunizieren untereinander über definierte Schnittstellen (ODBC, TDS), über alternative Protokolle (TCP/IP, IPX/SPX, NetBIOS) und mit Hilfe von Abfragesprachen bzw. Funktionsaufrufen (SQL, RPC, Stored Procedures).

Die Benutzeroberfläche (GUI, Frontend) und der größte Teil der Verarbeitungslogik (business logic, Funktionalität) befinden sich in der Client-Komponente. Anwendungsdaten sind in der Server-Komponente gespeichert und werden von dieser verwaltet. Die Server-Komponente ist ein relationales Datenbanksystem mit dem Datentabellen in Datenbankdateien verwaltet werden. Die Datenverarbeitung (Einfügen, Ändern, Löschen, Lesen, Schreiben von Zeilen/Spalten in Tabellen) wird gesteuert per SQL-Kommando an den Datenbank-Server. Ein direkter Zugriff auf Daten aus dem Programm heraus ist nicht möglich.

Die Trennung in Client- und Server-Komponente erlaubt es, daß der Datenbankserver als Programm auf einer zentralen Maschine in einem Computernetzwerk laufen kann, zu dem sich dann alle Clients über das Netzwerk verbinden. In einer solchen Umgebung werden alle Daten an zentraler Stelle gehalten und verwaltet, so dass jeder angeschlossene Client zu jedem Zeitpunkt über einen aktuellen Datenbestand verfügt.

Standardmäßig wird ein lizenzpflichtiges Datenbankprodukt aus dem Hause Sybase mit Namen "Adaptive Server Anywhere (ASA)" - früher auch bekannt als "SQL Anywhere" oder "Watcom SQL" - unterstützt. ASA ist in kleineren Netzwerken und auf mobilen Datenbanksystem sehr weit verbreitet und außerordentlich leistungsfähig. Die Datenbanksoftware

  • arbeitet transaktionsorientiert und ist dadurch sehr datensicher;
  • ist vom Notebook bis zu größeren Netzwerken skalierbar;
  • ist im Bereich "Mobile and Embedded Systems" marktführend;
  • wird bereits bei vielen Versicherungsunternehmen eingesetzt und
  • ist eng verknüpft mit der Sybase-Programmierumgebung "PowerBuilder" in der alle neueren Hexpertise Module entwickelt wurden.

Aufgrund der offenen Systemarchitektur, durch die Anwendung der Client-/Server-Technik und die Verwendung standardisierter Datenbank-Schnittstellen (ODBC) ist auch eine Anbindung an andere Datenbanksysteme wie z.B. Oracle, IBM DB2 oder Microsoft SQL-Server nach entsprechenden Anpassung im Programm möglich.