Bei der Zweiplatz-Lösung arbeiten mehrere Benutzer gemeinsam in einem Netzwerk. Sämtliche PCs, welche die Anwendung nutzen möchten, fungieren als Clients und müssen eine Hexpertise Anwendung installiert haben. Die Besonderheit dieser Lösung besteht jedoch darin, dass einer dieser Clients (z.B. Arbeitsplatz 1) zusätzlich die Aufgaben eines Servers übernehmen muss. Auf seinem Computer müssen deshalb betriebssystemseitig bestimmte Ressourcen (Dateien, Verzeichnisse, ggf. Drucker) für die anderen Benutzer freigegeben werden. Außerdem muss ein Datenbankprogramm auf diesem PC installiert sein. Diese Konfiguration erlaubt es, ohne einen zentralen Server mit mehreren Benutzern gleichzeitig auf einem Datenbestand zu arbeiten. Die Einschränkung, welche mit dieser Einsparung einhergeht ist die, dass mit dem Programm nur gearbeitet werden kann, wenn Arbeitsplatz 1 das gemeinsam genutzte Programm gestartet hat.

Sinnvoll ist diese Konfiguration also vor allem dann, wenn es einen Hauptbenutzer gibt, der nur ab und zu Unterstützung weiterer Mitarbeiter bekommt und das Einrichten eines zentralen (personenunabhängigen) Datenbankdienstes (Datenbankservers) zu aufwendig erscheint. Eine weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeit ist die Bildung von Ad-Hoc Netzwerken, z.B. bei Einsätzen im Außendienst

Illustration

 

Vorteile

Nachteile

Gleichzeitiger Zugriff auf den Datenbestand durch mehrere (hier zwei) Benutzer

Nur nutzbar, wenn der Hauptbenutzer das gemeinsam genutzte Programm gestartet hat

Einfache Installation

Datensicherung muss vom Hauptbenutzer durchgeführt werden

Nur eine Datenbankserver-Lizenz und zwei Datenbankclient-Lizenzen werden benötigt

Eventuell langsamer Datenzugriff, abhängig von der Geschwindigkeit und Auslastung des Hauptbenutzer-PCs

Außer einer Vernetzung wird keine Infrastruktur benötigt, normale PCs genügen

 

Einsparung eines dedizierten Servercomputers und damit teurer Hardware

 

Unabhängigkeit von zentralen Servern

 

Datenaustausch per Import-/Export nicht erforderlich

 

Optionen

  • Wie in der Einplatzlösung kann auch hier die Datenbankdatei auf einem Netzwerklaufwerk abgelegt werden. Die Datei kann dann i.d.R. zentral gesichert werden. Mehrere Benutzer können so zeitgleich mit dieser DB-Datei arbeiten.
  • Die Zweiplatz-Lösung lässt sich bei Bedarf auf erheblich mehr angeschlossene Clients erweitern. Dies hängt ausschließlich von der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Hardware und des Datenbankservers ab. Dazu müssen lediglich weitere Arbeitsplätze an das Netzwerk angeschlossen und die Hexpertise Anwendung installiert werden.
  • Sollte bereits ein gemeinsamer Netzwerkordner vorhanden sein, ist es denkbar die Daten dort zentral abzulegen und somit die Datensicherung des Netzwerkservers mit zu nutzen. Sinnvoll ist diese Konfiguration vor allem dann, wenn es einen Hauptbenutzer gibt, der nur ab und zu Unterstützung weiterer Mitarbeiter bekommt und wenn kein zentraler Datenbankserver existiert sondern nur ein gemeinsames Netzlaufwerk.